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Eintauchen ins Bild: Leihgaben aus der Sammlung Deutsche Bank in der James Rosenquist-Retrospektive
Bilder wie Räume: James Rosenquist
macht Malerei zu einem totalen Erlebnis. Seine Gemälde hüllen den
Betrachter geradezu ein und sie gleichen einem visuellen All-Over, in
dem sich Oberflächen und Motive der modernen Welt reflektieren.
Besonders deutlich macht dies eine seiner letzten Arbeiten, die
dreiteilige und mit 48 Metern größte seiner Leinwände The Swimmer in the Econo-mist. Die 1997 für die Deutsche Guggenheim
realisierte Auftragsarbeit verstand Rosenquist als Bild für das neue
Berlin nach dem Mauerfall. Es thematisiert er die Kunst und die Kriege
des 20. Jahrhunderts, die zunehmende Virtualisierung, das ungeheure
Tempo ökonomischer und politischer Umbrüche zu Beginn des Millenniums.
Der Betrachter wird in einen grellbunten Farbwirbel hineingesogen, in
dem Reflektionen von Logos, Konsumartikeln und High-End-Technologie
verschmelzen. Die teilweise riesigen Entwürfe zu dieser Arbeit aus der Sammlung Deutsche Bank sind jetzt ebenso wie das monumentale Werk selbst im Kölner Museum Ludwig zu erleben.
Der am 31. März diesen Jahres verstorbene Künstler hat das Konzept der großen Retrospektive James Rosenquist. Eintauchen ins Bild noch selbst autorisiert und ihren Entwicklungsprozess von Beginn an begleitet. Jetzt wurde sie zur ersten posthumen Werkschau des Pop Art-Stars, der über Jahrzehnte die US-Kunst mitgeprägt hat. Vielleicht wird erst heute, in einer Zeit, in der immer häufiger von „immersiver Kunst“ gesprochen wird, deutlich, wie progressiv Rosenquist wirklich war. „Immersion“ bedeutet „Eintauchen“ und ist ein Schlüsselphänomen unserer digitalisierten Welt. Immer mehr möchten wir auch in der Kunst in eine Erlebniswelt eintauchen, die uns ganz und gar umgibt. Rosenquist nahm diese Tendenz mit seinen gigantischen Malerei-Installationen bereits in den 1960ern vorweg. So auch mit seinem wohl berühmtesten Werk, das ebenfalls in Köln zu sehen ist: die 1965 geschaffene, nach einem Jagdbomber benannte Rauminstallation F-111, die als Reaktion auf den Vietnam-Krieg entstand und nach Picassos Guernica als das wohl wichtigste Anti-Kriegsbild des 20. Jahrhunderts gilt.
James Rosenquist. Eintauchen ins Bild
Museum Ludwig, Köln
18. November 2017 – 4. März 2018
Der am 31. März diesen Jahres verstorbene Künstler hat das Konzept der großen Retrospektive James Rosenquist. Eintauchen ins Bild noch selbst autorisiert und ihren Entwicklungsprozess von Beginn an begleitet. Jetzt wurde sie zur ersten posthumen Werkschau des Pop Art-Stars, der über Jahrzehnte die US-Kunst mitgeprägt hat. Vielleicht wird erst heute, in einer Zeit, in der immer häufiger von „immersiver Kunst“ gesprochen wird, deutlich, wie progressiv Rosenquist wirklich war. „Immersion“ bedeutet „Eintauchen“ und ist ein Schlüsselphänomen unserer digitalisierten Welt. Immer mehr möchten wir auch in der Kunst in eine Erlebniswelt eintauchen, die uns ganz und gar umgibt. Rosenquist nahm diese Tendenz mit seinen gigantischen Malerei-Installationen bereits in den 1960ern vorweg. So auch mit seinem wohl berühmtesten Werk, das ebenfalls in Köln zu sehen ist: die 1965 geschaffene, nach einem Jagdbomber benannte Rauminstallation F-111, die als Reaktion auf den Vietnam-Krieg entstand und nach Picassos Guernica als das wohl wichtigste Anti-Kriegsbild des 20. Jahrhunderts gilt.
James Rosenquist. Eintauchen ins Bild
Museum Ludwig, Köln
18. November 2017 – 4. März 2018