The Master of Flémalle, The Nativity, around 1430
Dijon, Musée des Beaux-Arts
© Dijon, Musée des Beaux-Arts de Dijon, François Jay
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Rogier van der Weyden, Portrait of a young Lady, around 1440/45, Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie © Volker H. Schneider
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Rogier van der Weyden, Visitation, around 1445, Leipzig, Museum der bildenden Künste
© bpk / Leipzig, Museum der bildenden Künste, Ursula Gerstenberger
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Rogier van der Weyden (Workshop)
Heinrich von Werl with St. John the Baptist (left panel)
St. Barbara (right panel), around 1438, Madrid, Museo del Prado
© Madrid, Museo Nacional del Prado
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Nach ihrem großen Erfolg im Frankfurter Städel Museum ist die von der Deutschen Bank geförderte Schau Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden jetzt in der Berliner Gemäldegalerie zu sehen. Die Ausstellung stellt zwei der bedeutendsten Pioniere der neuzeitlichen Malerei vor. Unter den Forschern ist die genaue Identität des Flémaller Meister allerdings noch immer heftig umstritten. Oft wird er mit dem im belgischen Tournai ansässigen Robert Campin gleichgesetzt, in dessen Werkstatt Rogier van der Weyden gearbeitet hat.
Bei allen Kontroversen ist eines jedoch unbestritten: Beide Künstler haben die Entwicklung der altniederländischen Malerei im 15. Jahrhundert massiv vorangetrieben, beide stehen für die Entdeckung der sichtbaren Welt. Dank einer raffinierten Vervollkommnung der Technik der Ölmalerei konnten sie ihre visuellen Eindrücke in einem bis dahin unbekannten Detailreichtum festhalten. Ihre Gemälde zeichnen sich durch eine Präsenz aus, der sich auch der moderne Betrachter nicht entziehen kann. Die Ausstellung gilt als kunsthistorische Sensation. Die Gelegenheit, so viele Meisterwerke beider Künstler an einem Ort ganz direkt miteinander vergleichen zu können, wird sich in absehbarer Zeit nicht wieder bieten.
Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden 20. März bis 21. Juni 2009 Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin
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