Wangechi Mutu, Deutsche Bank's Artist of the Year 2010, and curator Okwui Enwezor, member of the bank's Global Art Advisory Council
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Wangechi Mutu, Deutsche Bank's Artist of the Year 2010, and curator Nancy Spector, member of the bank's Global Art Advisory Council
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Wangechi Mutu, I have peg leg nightmares, 2003; Collection of Jeff Kerns, Los Angeles; Photo: Gene Ogami; © Wangechi Mutu and Susanne Vielmetter Los Angeles Projects
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Wangechi Mutu, Beet Root, 2008; Collection of Janine Barrois, Santa Monica, CA;
Photo: Robert Wedemeyer; Courtesy of Susanne Vielmetter Los Angeles Projects
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Wangechi Mutu, Bunny Trap, detail view, 2008; Collection of the artist; Photo:
Robert Wedemeyer; Courtesy of Susanne Vielmetter Los Angeles Projects
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Wangechi Mutu, Bear, 2008; Collection of the artist; Photo: Robert Wedemeyer; Courtesy of Susanne Vielmetter Los Angeles Projects
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Wangechi Mutu ist Artist of the Year 2010 der Deutschen Bank. Die Bank vergibt diese Auszeichnung erstmals in diesem Jahr und eröffnet damit ein neues Kapitel in ihrem globalen Kunstengagement. Mutus Wahl folgt einer Empfehlung des Deutsche Bank Global Art Advisory Council, einem Gremium von vier international renommierten Kuratoren: Okwui Enwezor, Hou Hanru, Udo Kittelmann und Nancy Spector.
Wangechi Mutus OEuvre besticht durch die eigenwillige Verbindung von Schrecken und Schönheit, surrealer Poesie und Gesellschaftskritik. In überbordenden Collagen, Tuschezeichnungen, ortspezifischen Wandarbeiten und Installationen verarbeitet die als Bildhauerin und Anthropologin ausgebildete Künstlerin massenmediale und wissenschaftliche Bilder. Zentrales Motiv ihrer Arbeit ist der mutierte, verformte oder verstümmelte weibliche Körper, der zum Verhandlungsort für Fragen schwarzer weiblicher Identität im Spannungsfeld zwischen westlicher Konsumkultur, afrikanischer Diaspora und postkolonialer Geschichte wird. Werke von Mutu wurden in vielen internationalen Ausstellungen, unter anderem in der Tate Modern, im Studio Museum Harlem oder in der Kunsthalle Wien gezeigt. Sie nahm an wichtigen Gruppenschauen wie etwa USA Today (2006) in der Royal Academy, London teil. Aktuell sind Arbeiten von ihr im Rahmen der Ausstellung Afro Modern: Journeys through the Black Atlantic in der Tate Liverpool zu sehen.
Im Unterschied zu vielen anderen Auszeichnungen ist Artist of the Year nicht mit einem Geldpreis verbunden. Vielmehr steht dieses Programm für die Philosophie der Deutschen Bank, sich über eine rein finanzielle Förderung hinaus für Kunst und Kultur zu engagieren. Die Auszeichnung unterstreicht zugleich die Absicht der Bank, sich künftig noch stärker auf die Werke ausgesuchter Künstler zu konzentrieren. So stellt das Deutsche Guggenheim, das einzigartige Joint Venture von Guggenheim Foundation und Deutscher Bank in Berlin, Mutus Arbeiten vom 30. April bis 13. Juni 2010 in einer Ausstellung vor. Die erste Museumsschau der in New York lebenden Künstlerin in Deutschland konzentriert sich auf neue Werke und eine ortspezifische Installation. Außerdem wurde die Künstlerin eingeladen, eine limitierte Edition für die Ausstellung zu entwerfen. Eine Auswahl der Berliner Exponate von Wangechi Mutu kauft die Sammlung Deutsche Bank an. Ab Ende 2010 widmet die Bank ihren Werken eine ganze Etage in dem modernisierten Frankfurter Hauptsitz.
Wangechi Mutu 30.04.2010 - 13.06.2010 Deutsche Guggenheim, Berlin
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