Kalin Lindena, Zu „Nacht“ gehört ein „auch“, installation view‚ „Die Wiederholung (Ein Gehtanz)“, Oldenburger Kunstverein, 2008
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Eske Schlüters, „Ähnliches und Mögliches – levels of enactment“, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 2008, exhibition view, photo ©Yun Lee 2008
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Sebastian Dacey, Untitled, 2010, © Haus am Waldsee
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Martin Pfeifle, Slash, 2010 © Haus am Waldsee
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Anna Möller, Thoughts Are The Dullest Things, 2010 (Detailansicht), Schwarz-weiß-Plot auf gefaltetem A0-Papier, unterschiedliche Maße und variable Anordnung, © Haus am Waldsee
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Bereits in der Antike galt Lorbeer als Symbol für Ruhm und Ehre. Herausragende Dichter, Sportler und Feldherren wurden mit einem aus seinen Zweigen geflochtenen Kranz geschmückt. Alloro – italienisch für Lorbeer – lautet jetzt der leicht ironische Titel einer Ausstellung im Berliner Haus am Waldsee, die alle acht Villa Romana-Preisträger der Jahre 2009/10 vorstellt. Erstmals präsentieren sich die Künstler gemeinsam mit aktuellen, teils exklusiv für die Schau konzipierten Arbeiten. Der Villa Romana-Preis ist nicht nur der älteste deutsche Kunstpreis, sondern auch das am längsten bestehende kulturelle Engagement der Deutschen Bank: Seit den 1920er Jahren unterstützt sie diese renommierte Auszeichnung für zeitgenössische Kunst in Deutschland. Die Deutsche Bank Stiftung knüpft an diese Tradition an und fördert die Aktivitäten des Vereins der Villa Romana.
Das Haus am Waldsee präsentiert aktuelle Rauminstallationen, Gemälde, Videos und Papierarbeiten der acht Preisträger: Olivier Foulon, Kalin Lindena, Eske Schlüters und Benjamin Yavuzsoy lebten und arbeiteten 2009 für zehn Monate in dem Florentiner Künstlerhaus. Anna Heidenhain, Sebastian Dacey, Anna Möller und Martin Pfeifle haben im Februar dieses Jahres die dortigen Studios bezogen. Die Villa Romana wurde 1905 von dem Maler und Bildhauer Max Klinger begründet. Heute versteht sich das Haus als international vernetztes Forum für zeitgenössische Kunst. Parallel zur Schau in Berlin wird in Italien jetzt erstmals die Sammlung der Villa Romana präsentiert. Das CAMeC in La Spezia zeigt in seiner Ausstellung Sempre un inizio eine Auswahl von Werken, die Künstler wie Georg Baselitz, Arnold Böcklin, Dani Gal, Karin Sander oder Amelie von Wulffen in Florenz geschaffen haben. Die diesjährigen Villa Romana-Preisträger sind mit aktuellen Arbeiten in der Schau vertreten.
ALLORO – Acht Preisträger der Villa Romana
3. Juli – 15. August 2010
Haus am Waldsee, Berlin
Sempre un inizio
27.Mai – 5. September 2010
CAMeC, La Spezia
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