ART HK 11. Photo @ ART HK
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ART HK 11. Photo @ ART HK
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Cai Guo-Qiang, Vortex, 2006. Deutsche Bank Collection, Photo: Hiro Ihara, Courtesy of Cai Studio
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Cai Guo-Qiang, Illusion II: Explosion Project, 2006, Berlin. Photo: Hiro Ihara, Courtesy Cai Studio
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Yayoi Kusama, Flowers that Bloom at Midnight, 2009. Installation view at Jardin des Tuileries, Paris, 2011/12. Courtesy of Gagosian Gallery
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Yin Xiuzhen, Black Hole, 2010. installation View. ©Yin Xiuzhen. Courtesy Pace Beijing
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Tatsuo Miyajima, HOTO, 2008.Installation view at ART TOWER MITO, Japan. Courtesy SCAI THE BATHHOUSE
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Cary Kwok, Qipao - Shanghai (1940s), 2011. Courtesy Herald St, London
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Ali Kazim, Untitled, 2011. Photo: Vipul Sangoi. Courtesy Green Cardamon London
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Takashi Murakami, There are Little People Inside Me, 2010. Courtesy of Gagosian Gallery
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Marcel Dzama, Song of the Prophets, 2011. Courtesy Sies + Höke, Dusseldorf
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Jean-Michel Othoniel, Untitled (black necklace), 2012. Courtesy Emmanuel Perrotin, Paris
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Kara Tanaka, Bent-Light Night, 2011. Courtesy Simon Preston Gallery, New York
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„A supersonic event“, eine Veranstaltung in Überschallgeschwindigkeit – so kündigt Time Out Hong Kong die diesjährige Ausgabe der ART HK
an. Zu Recht, hat sich die junge Hongkong International Art Fair doch
mit verblüffender Schnelligkeit zu einer der wichtigsten Kunstmessen
weltweit entwickelt. 2011 strömten über 63.500 Besucher in das Hong Kong Convention and Exhibition Centre, eine Steigerung von rund 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bedeutende Kuratoren, Sammler und Museumsleute wie Hans Ulrich Obrist von der Londoner Serpentine Gallery oder Kwok Kian Chow, Direktor der National Art Gallery Singapore, waren vor Ort. Begeistert zeigten sich auch Don and Mera Rubell:
„Hongkong ist eine Stadt auf Steroiden – dynamisch, frisch, lebendig“,
so das Fazit des prominenten Sammlerehepaars aus Miami. „Es gibt
unglaublich viele junge Leute auf dieser Messe, die sich intensiv mit
der hier gezeigten Kunst auseinandersetzen.“
Die Deutsche Bank
war sehr früh vom Potential der ART HK überzeugt. Die positive Stimmung
auf den ersten beiden Ausgaben war so groß, dass sie beschloss, sich
für die Messe zu engagieren und sie seit 2010 als Hauptsponsor zu
unterstützen. Auf der aktuellen ART HK 12 ist die Deutsche Bank wieder
mit einer Lounge vor Ort, in der sie Arbeiten von Cai Guo-Qiang präsentiert. Zu sehen sind unter anderem seine großformatige Schießpulver-Zeichnung Vortex – Silhouetten eines Wolfsrudels, das sich zu einem riesigen Wirbel formt – sowie das Video Illusion II. Beide Arbeiten entstanden 2006 in Berlin – für Cais Ausstellungsprojekt Head On im Deutsche Guggenheim.
Aber auch das gesellschaftliche Engagement der Deutschen Bank wird auf
der ART HK 12 sichtbar: Gemeinsam mit der Non-Profit-Organisation
Council of Early Childhood Education and Services (CECES) hat die Deutsche Bank Asia Foundation das Bildungsprogramm MADD
(Music, Art, Drama, Dance) initiiert. Mitarbeiter der Bank organisieren
hier ehrenamtlich Kreativworkshops für Kinder. Auf der Messe eröffnen
sie ihnen im Rahmen des Projekts Art4Kids auf spielerische Weise Zugang zur Gegenwartskunst.
Auch die Unternehmenssammlung ist in Hongkong präsent: im Herbst 2010 bezog die Deutsche Bank ihre neuen Räumlichkeiten im ICC Tower. Unter dem Motto Urban Utopia
sind hier Werke von rund 40 jungen aufstrebenden, aber auch von
renommierten Künstlern aus China, Hongkong, Korea, Singapur und Taiwan
zu sehen – etwa von Cao Fei, Zhao Liang oder dem Künstlerpaar MAP Office. Mit der neuen Art Works Hong Kong App
lässt sich die Kunstpräsentation jetzt auch ganz bequem zu Hause per
iPad entdecken. Neben Porträts der Künstler und Erläuterungen zu ihren
Werken, finden sich hier auch umfangreiche Informationen zum weltweiten
Kunstengagement der Deutschen Bank.
Für die fünfte Ausgabe der ART HK haben sich insgesamt 266 Galerien aus 39 Ländern angesagt. Von Arndt über Gagosian, Gladstone und Marian Goodman bis David Zwirner
– ein Großteil der weltweit wichtigsten Galerien findet sich auf der
Teilnehmerliste. Die im letzten Jahr erfolgreich gestartete Sektion
ASIA ONE trägt der massiv gestiegenen Bedeutung Asiens als Ort der
Kunstproduktion Rechnung: Galerien aus Asien stellen hier jeweils einen
Künstler aus der Region vor. Der umtriebige Messeleiter Magnus Renfrew
setzt auf eine ausgeglichene Mischung aus asiatischen und westlichen
Galerien, etablierten Händlern und spannenden Newcomern, denen die
Sektion ART FUTURES ein Forum bietet. Auch das Rahmenprogramm aus Talks
und Vorträgen, zu denen etwa Okwui Enwezor, der Direktor des Münchner Haus der Kunst,
oder die chinesische Video- und Fotokünstlerin Cao Fei erwartet werden,
schärft das Profil der Messe. In der Reihe ART HK Projects sind zehn
raumgreifende Installationen in den Messehallen zu sehen, ausgewählt
von Yuko Hasegawa, dem Chefkurator des Museum of Contemporary Art in Tokio. Zu sehen sind riesige, bunt gepunktete Blumenskulpturen von Yayoi Kusama – ein psychedelisches Ensemble wie aus einem LSD-Trip – oder Yin Xiuzhens aus Containern gefertigtes, mit Neonröhren akzentuiertes Objekt, das an einen gigantischen Diamanten erinnert.
Wie
bei der Londoner Frieze, die ebenfalls von der Deutschen Bank gefördert
wird, hat die ART HK inzwischen einen großen Einfluss auf die Kunst-
und Galerienszene vor Ort. Nachdem bereits Gagosion und White Cube mit Dependancen in Hongkonk präsent sind, eröffnen jetzt auch Emmanuel Perrotin, Pearl Lam und Simon Lee. Außerdem finden zahlreiche Ausstellungen und Kunstevents statt. Gagosian präsentiert Andreas Gursky, während bei Sundaram Tagore Annie Leibovitz auf dem Programm steht. Im Rahmen der initiative Mobile M+: Yau Ma Tei sind
in dem historischen, dichtbevölkerten Stadtviertel Yau Ma Tei
ortsspezifische Installationen von einheimischen Künstlern zu erleben.
Dass Hongkong sich mehr und mehr auch als Kunstmetropole etabliert,
dazu hat die ART HK entscheidend beigetragen.
ART HK 12 17. – 20. Mai 2012 Hong Kong Convention and Exhibition Centre (HKCEC)
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