Portrait Yto Barrada, 2010. Photo: Benoit Peverelli. © Yto Barrada
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Yto Barrada, Bouquet d'iris Jalobey, Tanger 2007. Courtesy Sfeir-Semler Gallery, Hamburg/Beirut
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Yto Barrada, Girl in red, Tangier 1999. Courtesy Sfeir-Semler Gallery, Hamburg/Beirut
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Yto Barrada, Red Walls 2, 2010. Deutsche Bank Collection. Courtesy Sfeir-Semler Gallery, Hamburg/Beirut
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Yto Barrada, Man sitting, Casablanca 2001. Courtesy Sfeir-Semler Gallery, Hamburg/Beirut
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Yto Barrada, Vacant Lot, 2001. Deutsche Bank Collection. Courtesy Sfeir-Semler Gallery, Hamburg/Beirut
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Yto Barrada, Landslip, Cromlegh de m'zora 2001. Courtesy Sfeir-Semler Gallery, Hamburg/Beirut
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Mit Riffs stellte das Deutsche Guggenheim die ebenso poetischen und wie politisch engagierten Arbeiten Yto Barradas erstmals in Deutschland einem breiten Publikum vor. Jetzt ist die Werkschau der „Künstlerin der Jahres“ 2011 der Deutschen Bank im Museo d'arte contemporanea Roma zu sehen. Nach der Premiere in Berlin gastierte die Schau im Brüsseler WIELS, in der Renaissance Society, Chicago und der IKON Gallery in Birmingham. Bevor die Ausstellungstournee ab November im Fotomuseum Winterthur endet, ist Riffs
nun in einem der renommiertesten Museen Italiens zu sehen. Mit seiner
zukunftsweisenden Architektur und einem ambitionierten Programm
aktueller Gegenwartskunst bietet das MACRO eine ideale Plattform für
die Schau der marokkanischen Künstlerin.
Yto Barrada ist nach der in New York lebenden Kenianerin Wangechi Mutu die zweite Künstlerin, die von der Deutschen Bank als „Künstlerin des Jahres“ geehrt wurde. Ihr folgte 2012 der Slowake Roman Ondák.
Barradas Fotografien, Filme und Installationen kreisen um die
spezifische Situation ihrer Heimatstadt Tanger, die sie auch in Riffs
thematisiert. „Mein Nervensystem ist mit diesem Ort verknüpft“, erklärt
die 1971 geborene Künstlerin. Auf ihren Fotoarbeiten nähert sich
Barrada der Stadt und ihren Bewohnern an, zeigt sie gefangen in einem
permanenten Wartezustand. Mit derselben Sensibilität, mit der sie auf
ihren Bildern den Menschen begegnet, widmet sie sich in ihrer
Landschafts- und Architekturfotografie scheinbar beiläufigen Details.
Ihre Fotografien lassen sich als Bilder der Realität wie auch als
Metaphern für gesellschaftliche Zustände lesen. Diese Ambivalenz
durchzieht ihre gesamte Arbeit. Doch es gibt in Yto Barradas Werk immer
eine Konstante – die Solidarität mit dem Schwachen, dem Fragilen, dem
vom Verschwinden Bedrohten.
Yto Barrada: Riffs Artist of the Year 2011 21.09.2012 - 11.11.2012 MARCO, Rom, Italien
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