„Eine Erfolgsgeschichte“ Pressestimmen zur Abschiedsausstellung des Deutsche Guggenheim und zur neuen „Deutsche Bank KunstHalle“
Cézanne,
Kandinsky, Modigliani, Picasso – mit „Visions of Modernity“ präsentiert
die Guggenheim Foundation hochkarätige Meisterwerke der Klassischen
Moderne. Die Presse ist begeistert von der Schau im Deutsche
Guggenheim, mit der die Deutsche Bank ihre Partnerschaft mit der New
Yorker Museumsstiftung beendet. Die Kritiker blicken aus diesem Anlass
nicht nur auf ein 15-jähriges Ausstellungsprogramm zurück, sondern auch
in die Zukunft – auf die „Deutsche Bank KunstHalle“, die im April 2013
in den Räumen Unter den Linden als Plattform für internationale
Ausstellungsprojekte eröffnen wird.
„Grandioses Finale“(Tagesspiegel), „wundervoller Auftritt der Klassischen Moderne“ (Berliner Morgenpost), „Ausstellungs-Highlight“ (Hannoversche Zeitung & Dresdner Neueste Nachrichten) „farbig, fulminant, lukullisch-schön“ (Berliner Zeitung) – Visions of Modernity bringt die Kritiker zum Schwärmen. „Das Beste kommt zum Schluss“, so titelt die BZ. „Der zarte Glanz von Cezannes Stillleben schimmert neben van Goghs Farblandschaften, daneben ein Gemälde des Dogenpalasts, von Monet aus venezianisch milchigem Licht als fragiles Monument herauspräpariert“, berichtet Jochen Stöckmann in Deutschlandradio Kultur. „Nicht wenige werden sich“, bemerkt Gabriela Walde in der Berliner Morgenpost, „an die legendäre MoMA-Ausstellung erinnert fühlen“. Einer der Initiatoren dieser von der Deutschen Bank ermöglichten Schau, die 2004 für Besucherrekorde sorgte, war Peter Raue, der damalige Vorsitzende des Vereins der Freunde der Nationalgalerie. In seiner Kolumne in der Bild
begeister er sich für die „Schatztruhe“ in der „famosen
Ausstellungshalle“: „Die Ausstellung bebildert den Aufbruch der Moderne
(…) ganz untheoretisch, sinnlich und überwältigend schön“. Obwohl es
sich um die letzte Deutsche Guggenheim-Schau
handelt, besteht für Raue „zur Melancholie kein Grund“. (…) Auch in
Zukunft werden diese Räume als Ausstellungshalle benutzt, unter dem
Namen „Deutsche Bank KunstHalle“.
Tusch für das großherzige Museum in New York. Tusch für die Deutsche
Bank, die im März 2013 mit einem neuen Ausstellungskonzept
durchstartet.“
„In 15 Jahren hatte das "Deutsche Guggenheim" 61 Ausstellungen präsentiert. Eine Erfolgsgeschichte“, meldet Spiegel online, die Berliner Morgenpost bezeichnet die Zusammenarbeit zwischen Deutsche Bank und der Guggenheim Foundation
als „künstlerisch-kreative Ehe“. „Wenn nun das Splitting angesagt ist,
dann haben beide Institutionen durch diese Kooperation profitiert. Das
Guggenheim hat mehr als eine Duftmarke gesetzt in der Hauptstadt (…).
Die Deutsche Bank hingegen hat sich mit dem Ausstellungsort in Berlin
etabliert.“ Der Tagesspiegel betrachtet das Deutsche Guggenheim
als „eine der wichtigsten Kunstadressen der Stadt“. „Die Mischung“, so
Nicola Kuhn, „aus klassischer Schau zum Divisionismus, Impressionismus oder Konstruktivismus, Einzelausstellungen von Gerhard Richter, Neo Rauch, Hanne Darboven und neuer Positionen wie Agathe Snow, Collier Shorr und Miwa Yanagi machten den Reiz dieses Zwitterwesens aus, einer neuartigen Form von public private partnership.“
Was
die neue „Deutsche Bank KunstHalle“ und ihr Programm anbetrifft, gehen
die Meinungen der Kritiker auseinander. Nicola Kuhn schreibt angesichts
der ersten Ausstellung von Imran Qureshi dem „Künstler des Jahres“
2013: „Die Nominierung des hierzulande eher unbekannten Künstlers
deutet an, in welche Richtung das künftige Programm geht, das
internationaler und jünger werden soll. Die Zeit der großen Namen, der
starken Setzungen scheint vorbei.“ Dagegen Gabriela Walde: Qureshi
„belebt die jahrhundertealte Tradition der Miniaturmalerei, indem er
sie radikal erneuert und mit aktuellen Themen unterfüttert. Ein
Symposium mit dem Islamischen Museum ist geplant. Es soll um Kunst im
Islam gehen. Klingt engagiert.“
Die taz meldet: „Berlin
bekommt endlich seine Kunsthalle! Allerdings „by Deutsche Bank. Das
heißt, es gibt nicht mehr zeitgenössische Kunst, aber auch nicht
weniger“. In der Süddeutschen Zeitung bemerkt Lothar
Müller: „Stefan Krause, im Bankvorstand für die Kunst zuständig, ließ
die "KunstHalle" als Effekt der Emanzipation vom Partner erscheinen:
Nach 15 erfolgreichen Ausstellungsjahren ist die Bank auf die
Kunst-Aura des Namens "Guggenheim" nicht mehr angewiesen. Spiegel
online zitiert Friedhelm Hütte, den Leiter der Kunstabteilung: „‘In der
Kunsthalle wollen wir nicht regional, sondern global agieren und Kunst
aus anderen Ländern zeigen..‘“
Silke Hohmann schreibt in Monopol: „Welche Richtung die Bank nun einschlagen wird, ist allerdings noch nicht ganz deutlich geworden.“ Tim Ackermann von der Welt
bemerkt: „Bankvorstand Stefan Krause will "schneller als staatliche
Institutionen junge Kunst auch da vorstellen, wo sie entsteht."Zum
Aufspüren junger Künstler braucht es jedoch Zeit, Geld – aber vor allem
eine Vision. Wenn das alles irgendwann zusammenkommt, könnte die
Bank-Kunsthalle wirklich zu einem wichtigen Ort werden.“ Im Tagesspiegel gibt sich Volker Hassemer, Vorsitzender der Stiftung Zukunft Berlin
und ehemaliger Kultursenator, optimistisch. Unter der Überschrift
„Zeichen und Wunder“ listet er positive Nachrichten aus dem Kulturleben
auf. „Kleine Wunder gibt es auch: Die Kunsthalle der Deutschen Bank
wird künftig internationale Künstler an das obere Ende der Linden
einladen. Sie werden Boten ihrer Gesellschaften, ihrer Kulturen sein.“
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