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Philosophischer Abenteuerspielplatz
Charles Avery in Den Haag
Charles Avery ist ein Weltenmacher. Seit 2004 arbeitet der schottische Künstler an dem Projekt The Islanders
– Zeichnungen, Installationen, Skulpturen und Bücher, die das Leben in
einem fiktiven Inseluniversum schildern. Sein namenloses Reich gleicht
einem Abenteuerspielplatz an der Grenze zwischen skurriler Fantasie und
philosophischem Diskurs. Im GEM, Museum for Contemporary Art in Den Haag kann man jetzt tief in Averys Kosmos eintauchen. Die Ausstellung What’s the matter with Idealism?
entführt die Besucher in die Inselhauptstadt „Onomatopoeia“, deren
Geschichte das Schicksal vieler realer Städte wiederspiegelt: Als
kolonialer Außenposten gegründet, entwickelte sich der Ort zu einem
prosperierende Handelsplatz. Doch ökonomische Krisen zwingen
„Onomatopoeia“, sich als Kulturmetropole und Touristendestination neu
zu erfinden. Das allerdings führt dazu, dass die Bewohner mit ihrer
Vorliebe für seltsame Kopfbedeckungen wie Zootiere bestaunt werden.
Ihre kultischen Objekte werden als Souvenirs verramscht, die Götter zu
T-Shirt-Motiven degradiert.
Averys detailreiche Tusche-, Bleistift- und Kohlezeichnungen stehen im Zentrum von What’s the matter with Idealism?. Die Schau ist Teil einer Reihe, in der das GEM Künstler präsentiert, die das Medium Zeichnung als Ausgangspunkt nutzen, um einen ganz eigenen Kosmos zu erschaffen. So präsentierte das GEM 2011 auch ein Ausstellungsprojekt von Marcel Dzama, der mit seinen Papierarbeiten, Filmen und Skulpturen ebenfalls eine absurde Parallelwelt beschreibt. Beiden Künstlern ist in den Frankfurter Deutsche Bank-Türmen jeweils eine ganze Etage gewidmet ist. "Ich habe immer gezeichnet“, erklärte Avery in einem Interview für ArtMag. „Durch das Zeichnen kam ich zur Philosophie, und das hat mich wiederum zum Denken gebracht.“ Und so wie diese Denkprozesse niemals aufhören, ist auch The Islanders als „Work in Progress“ konzipiert – als Erzählung, die Avery beständig fortschreibt und deren Suggestionskraft man sich kaum entziehen kann.
Charles Avery - What’s the matter with idealism?
14.2. – 7.6. 2015
GEM, Museum for Contemporary Art, Den Haag
Averys detailreiche Tusche-, Bleistift- und Kohlezeichnungen stehen im Zentrum von What’s the matter with Idealism?. Die Schau ist Teil einer Reihe, in der das GEM Künstler präsentiert, die das Medium Zeichnung als Ausgangspunkt nutzen, um einen ganz eigenen Kosmos zu erschaffen. So präsentierte das GEM 2011 auch ein Ausstellungsprojekt von Marcel Dzama, der mit seinen Papierarbeiten, Filmen und Skulpturen ebenfalls eine absurde Parallelwelt beschreibt. Beiden Künstlern ist in den Frankfurter Deutsche Bank-Türmen jeweils eine ganze Etage gewidmet ist. "Ich habe immer gezeichnet“, erklärte Avery in einem Interview für ArtMag. „Durch das Zeichnen kam ich zur Philosophie, und das hat mich wiederum zum Denken gebracht.“ Und so wie diese Denkprozesse niemals aufhören, ist auch The Islanders als „Work in Progress“ konzipiert – als Erzählung, die Avery beständig fortschreibt und deren Suggestionskraft man sich kaum entziehen kann.
Charles Avery - What’s the matter with idealism?
14.2. – 7.6. 2015
GEM, Museum for Contemporary Art, Den Haag