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Das „Männle“ ist zurück
Stephan Balkenhol-Skulptur wieder aufgestellt
Nach ihrer umfassenden Restaurierung ist Stephan Balkenhols Große Säulenfigur
wieder in Lörrach zu sehen. Vor achtzehn Jahren wurde das „Männle“, wie
die Lörracher den Mann auf der roten Säule liebevoll nennen, auf dem
Senser Platz aufgestellt. „Die Figur“, so Michael Fritsch, Filialleiter
Deutsche Bank Lörrach, „entwickelte sich schnell zu einem Wahrzeichen
der Stadt und war ein beliebter Treffpunkt.“ Doch die Witterung setzte
der Holzskulptur so stark zu, dass sie abgebaut und restauriert werden
musste. Jetzt hat die Große Säulenfigur als Leihgabe der Sammlung Deutsche Bank im Foyer des Kulturzentrums Burghof
einen neuen, vor Wind und Regen geschützten Platz gefunden. Stephan
Balkenhol kürzte im Rahmen der Restaurierung hierfür die Säule, auf der
seine überlebensgroße Figur steht. Und auch der Senser Platz soll sein
ikonisches Kunstwerk behalten. Der Künstler wird dafür eine
wetterfeste, aus Bronze gefertigte Replik der Figur entwickeln. Als
identitätsstiftende Elemente spielen die Skulpturen im öffentlichen
Raum bei der Stadtgestaltung in Lörrach eine wichtige Rolle. So umfasst
der „Lörracher Skulpturenweg“ rund 20 Werke deutscher und internationaler Künstler, darunter Bruce Naumans begehbares Stahlbetonobjekt „Truncated Pyramid Room“ auf dem Platz vor dem Burghof.
Nachdem die Deutsche Bank 1993 ihr Domizil am neugestalteten Senser Platz bezogen hatte, lud sie fünf Künstler ein, eine Skulptur für diesen Ort zu konzipieren. Eine Jury entschied sich für den Entwurf von Stephan Balkenhol – einen mit schwarzer Hose und weißem Hemd bekleideten Mann, der auf einer ca. 4 Meter hohen roten Säule steht. Gearbeitet wurde die Große Säulenfigur aus einem einzigen Douglasienstamm. Grob gehauene und farbig gefasste Holzskulpturen sind das Markenzeichen von Balkenhol, der als einer der international renommiertesten Bildhauer Deutschlands gilt. Die menschliche Figur steht im Mittelpunkt seiner Arbeit. Dabei hat er „Grundtypen“ entwickelt, zu denen auch sein Mann mit schwarzer Hose und weißem Hemd gehört. Zahlreiche seiner Arbeiten sind im öffentlichen Raum zu sehen, wo sie traditionelle Denkmäler konterkarieren. Balkenhol ehrt keine Herrscher, Helden oder Denker. Statt um außergewöhnliche Menschen geht es ihm um „Jedermann“ und „Jederfrau“, die normalerweise anonym bleiben. „Meine Skulpturen“, so der Künstler, „erzählen keine Geschichten. In ihnen versteckt sich etwas Geheimnisvolles. Es ist nicht meine Aufgabe, es zu enthüllen, sondern die des Zuschauers, es zu entdecken.“
A.D.
Nachdem die Deutsche Bank 1993 ihr Domizil am neugestalteten Senser Platz bezogen hatte, lud sie fünf Künstler ein, eine Skulptur für diesen Ort zu konzipieren. Eine Jury entschied sich für den Entwurf von Stephan Balkenhol – einen mit schwarzer Hose und weißem Hemd bekleideten Mann, der auf einer ca. 4 Meter hohen roten Säule steht. Gearbeitet wurde die Große Säulenfigur aus einem einzigen Douglasienstamm. Grob gehauene und farbig gefasste Holzskulpturen sind das Markenzeichen von Balkenhol, der als einer der international renommiertesten Bildhauer Deutschlands gilt. Die menschliche Figur steht im Mittelpunkt seiner Arbeit. Dabei hat er „Grundtypen“ entwickelt, zu denen auch sein Mann mit schwarzer Hose und weißem Hemd gehört. Zahlreiche seiner Arbeiten sind im öffentlichen Raum zu sehen, wo sie traditionelle Denkmäler konterkarieren. Balkenhol ehrt keine Herrscher, Helden oder Denker. Statt um außergewöhnliche Menschen geht es ihm um „Jedermann“ und „Jederfrau“, die normalerweise anonym bleiben. „Meine Skulpturen“, so der Künstler, „erzählen keine Geschichten. In ihnen versteckt sich etwas Geheimnisvolles. Es ist nicht meine Aufgabe, es zu enthüllen, sondern die des Zuschauers, es zu entdecken.“
A.D.